Hyaluronsäure

Bei der Anwendung von Hyaluronsäure durch einen nicht fachkundigen oder unzureichend ausgebildeten Arzt kann es zu einem grotesken Ausdruck der Wangen und Lippen kommen. Glücklicherweise ist dies ein lösbares Problem. Die Substanz wird mit der Zeit resorbiert, oder wir können die Resorption durch die Verabreichung von Hyaluronidase beschleunigen. Ein größeres Problem ergibt sich, wenn ein nicht resorbierbares Füllmaterial verwendet wird, z. B. Metacrill. Dies führt zu schwer lösbaren bis irreversiblen Komplikationen. Diese Patienten landen dann oft in Kliniken für plastische Chirurgie. Es folgen eine Reihe von Korrektureingriffen und manchmal haben sie lebenslang sichtbare Schäden im Gesicht. Billige Angebote von injizierbaren Fillern und Botulinumtoxin und verharmlosende medizinische Eingriffe sind nie ein guter Ratgeber für den Patienten. Werden die Filler hingegen in Maßen, mit ausreichendem Wissen und ästhetischem Feingefühl eingesetzt, können wir großartige Ergebnisse erzielen.

Füllungen mit körpereigenem Material scheinen ein sicheres Verfahren zu sein. Es kann ein sicheres Verfahren sein, aber das Risiko hängt von der Erfahrung des Arztes ab, der das Verfahren durchführt. Je erfahrener er ist, desto geringer ist das Risiko von Komplikationen. Oder er oder sie ist in der Lage, Komplikationen so zu behandeln, dass die Wahrscheinlichkeit langfristiger Folgen minimal ist. Zu den Komplikationen können übermäßige Füllstoffe gehören, die zu einer Verformung des Gesichts führen. Diese können vermieden werden, wenn Sie einen Arzt wählen, bei dem Sie natürliche Ergebnisse sehen. Eine bakterielle Infektion nach der Anwendung von Fillern ist selten und äußert sich durch eine Rötung des Bereichs oder eine eitrige Absonderung. Sie wird mit Antibiotika oder durch Auflösen der Hyaluronsäure mit Hyaluronidase gelöst. Infektionen mit nicht resorbierbaren Fillern sind ein großes und unlösbares Problem. Sie sind einer der Gründe, warum diese Füllungen nicht verwendet werden sollten. Eine mögliche Komplikation sind Granulome, Knötchen unter der Haut, die Rötungen verursachen können. Diese sind vor allem bei nicht resorbierbaren Füllungen typisch, können aber auch bei resorbierbaren Füllungen auftreten. Die am meisten gefürchtete Komplikation bei Füllungsmaterialien sind Gefäßembolien. Sie sind besonders im Nasenbereich und zwischen den Augenbrauen gefährlich. Sie können zum Absterben eines Teils der Haut führen. Dieses Risiko kann durch eine korrekte Diagnose und ein frühzeitiges Eingreifen bereits zum Zeitpunkt der Anwendung vermieden werden. Es ist wichtig, dass der Eingriff von einem Arzt mit ausreichender Erfahrung durchgeführt wird. Aus demselben Grund kann es auch zu einer Verstopfung des Blutgefäßes und in der Folge zur Erblindung kommen. Dies ist jedoch eine äußerst seltene, aber sehr ernste Komplikation. Nach den vorliegenden Daten kann es auch bei Langzeitanwendungen zu Lymphödemen kommen. Die Liste der Komplikationen macht deutlich, dass der Eingriff nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden sollte. In den meisten Fällen handelt es sich um einen Dermatologen oder einen plastischen Chirurgen, der das mögliche Risiko minimieren und rechtzeitig eingreifen kann. Leider werden diese Filler immer noch von unzureichend ausgebildeten Ärzten oder sogar von Heilpraktikern eingesetzt. Dank der bedeutenden Aktivitäten der Gesellschaft für Ästhetische und Lasermedizin verbessert sich diese Situation in der Tschechischen Republik jedoch allmählich.