Heilungsprozess nach einer Gesichtsstraffung
Im Schlaf muss immer die Position auf dem Rücken mit höher gelegtem Kopf eingehalten werden. Der Gesamtverband bleibt jedoch nach Anweisungen des behandelnden Arztes drei bis fünf Tage nach der Operation.
Schwellungen im Gesicht und an Augenlidern, ab und zu auch subkutane Blutergüsse in den ersten Tagen nach der Operation gehören zum normalen postoperativen Ablauf. Die Körpertemperatur kann ebenso für einen oder zwei Tage bis auf 38 Grad Celsius steigen. Deswegen soll sich der Patient ruhig verhalten und kalte Kompressen an die Wangen und Augenlider anlegen.
Postoperative Schmerzen treten nach Operationen im Gesicht meistens nicht auf. Es handelt sich eher um einen unangenehmen Druck des Verbands und beschränkte Möglichkeiten, den Kopf zu positionieren. Schwellungen im Gesicht und Hämatome klingen allmählich ab und verschwinden meistens innerhalb einer Woche nach der Operation.
Nachdem der Verband abgenommen wurde, ist es erforderlich:
- Haare wiederholt waschen, weitere Heilung erfolgt dann meistens ohne Verband.
- Das Gesicht nachts mit einem Tuch schützen, eventuell auch bei kurzem Aufenthalt draußen.
Weitere Kontrollen und Verbandwechsel richten sich immer nach Anweisungen des Arztes und dem Stand der Heilung. Stiche werden meistens innerhalb von zwei Wochen nach und nach entfernt. Während dieser Zeit muss sich der Patient ruhig verhalten und die Bewegungen des Kopfes und Halses einzuschränken. Schritt für Schritt beginnt man mit körperlicher Belastung und etwa einen Monat nach der Operation kann der Patient mit normaler Belastung einschließlich des Trainings anfangen. Make-up ist etwa nach einer Woche nach der Entfernung der Naht erlaubt, Haarfärbung mit dunklen Farben wird frühestens nach sechs Wochen empfohlen.
Der Heilungsprozess nach einer Gesichtsstraffung ist individuell und hängt von der Heilungsfähigkeit und der gesamten Einstellung jedes Menschen ab.
Nach zehn bis vierzehn Tagen erfolgt eine unmittelbare Abheilung. Wir müssen demnach damit rechnen, dass die Gewebe im Gesicht und am Hals mit Rücksicht auf das Ausmaß der Operation einige Wochen für die Stabilisierung benötigen. Spannungsgefühle bei Bewegung und Beeinträchtigung der feinen Berührungsempfindlichkeit an den operierten Stellen sind eine normale Begleiterscheinung, die sich im Laufe von einigen Wochen allmählich korrigieren wird. Leichte Schwellungen und Durchsickerung durch die Haut können vorübergehend vorkommen, vor allem in wärmeren Jahreszeiten. Mindestens zwei bis drei Monate nach der Operation sollte das Gesicht keiner intensiven Sonnenstrahlung aktiv ausgesetzt werden und beim Aufenthalt in der Sonne sollte das Gesicht mit Gesichtscremes mit höherem Lichtschutzfaktor geschützt werden.